Astrofotos
Astrofotografie aus Linz -
Faszinierende Astrofotos
Dr. Dietmar Hagers Astrofotos sind ein Erlebnis der besonderen Art. Unter besten Voraussetzungen entstanden, ermöglichen diese Fotos seltene Einblicke in unseren Kosmos.
NGC 247 - im Sternbild Walfisch
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NGC 247 ist eine eigentlich recht kleine Galaxis im südlichen Sternenhimmel und findet sich ähnlich wie Jona oder auch Pinoccio im Wal. Genauer gesagt im viel größeren Sternbild „Walfisch“.
Diese Galaxie wurde bereits 1784 vom deutsch-britischen Astronomen und Musiker William Herschel entdeckt. Sie ist Teil der Sculptor-Galaxiengruppe (zu der auch die beiden Galaxien NGC 253 und NGC 55 gehören) und liegt damit
nahe an der sogenannten Lokalen Gruppe, zu der auch unsere Milchstraße gehört.Nahe heißt, dass die Galaxie NGC 247 nur rund 10 Mio. Lichtjahren von uns entfernt ist, und wir so auch viele Details in ihrem „Körper-Inneren erkennen können. Wir sehen viele kleine rosarote Regionen. Das sind Wasserstoffwolken, in denen gerade neue Sterne entstehen. Ähnliche Regionen kennen manche vom bekannten Orionnebel, der sich in unserer Galaxis mit rund 1.350 Lichtjahren gleich ums Eck befindet. Zusätzlich sehen wir hellblaue Regionen, das sind hochaktive junge und heisse Sterngruppen.
Auf diesem Bild sehen zusätzlich zu NGC 247 noch etliche weitere Galaxien, die viel weiter entfernt sind, sich also „hinter“ NGC 247 befinden und daher klein erscheinen.
Dass wir auf diesem Foto so viele Details erkennen können, basiert nicht nur auf der relativen Nähe von NGC 247 zu uns, sondern wieder auf dem exzellenten Bildmaterial von Eric Benson aus der australischen Wüste. Das Foto basiert auf insgesamt 30 Stunden Gesamtbelichtungszeit, aufgeteilt in etwa 100 Einzelframes in 4 Farbgruppen.
Dieses Foto ist wieder ein Gemeinschaftsprojekt von meinem australischen Kollegen Eric Benson und Stargazer Observatory – Dietmar Hager.
NGC 5128 - im Sternbild Centaurus
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Der US-amerikanische Astronom Halton Christian Arp hat auch diese Galaxie als Arp 153 zurecht in seinen bekannten Katalog “pecilar galaxies” aufgenommen. Arp 153 wurde bereits 1869 vom schottischen Astronomen James Dunlop im Sternbild Zentaur entdeckt.
Diese Galaxie, die auch als Centaurus A bezeichnet wird, ist Teil der M83-Gruppe. Sie wird als eine riesige elliptische Galaxie beschrieben, die sich in einer Entfernung von rund 12 Millionen Lichtjahren von der Erde befindet. Andere Angaben sprechen von einer Entfernung von bis zu 17 Millionen Lichtjahren. Sie ist die der Erde am nächsten gelegene Galaxie dieser Art.
NGC 5128 ist als Radiogalaxie die dritthellste Radioquelle an unserem Himmel und ist auch eine starke Quelle von Röntgen- und Gammastrahlung.
NGC 5128 aka Arp 153 hat eine Winkelausdehnung von etwa Mondgröße und ist mit einer scheinbaren Helligkeit von 6,6 mag für das freie menschliche Auge gerade nicht mehr sichbar. Dennoch gehört Centaurus A zu den scheinbar hellsten Galaxien und damit zur Gruppe der hellsten extragalaktischen Objekte am Nachthimmel.
Ihre charakteristischen optischen Merkmale sind zum einen das deutlich sichtbare Staubband, das die Galaxie durchquert. Zum anderen wird aus dem Kern heraus ein relativistischer Jet emittiert. Durch ihre Nähe ist sie eine der am besten untersuchten aktiven Galaxien. Im Zentrum wird ein Schwarzes Loch mit einer Masse von 55 Millionen Sonnenmassen vermutet.
Meinem Kollegen Eric Benson ist es gelungen, in seiner Remote-Sternwarte in Arkaroola, etwa 700 km nördlich von Adelaide, äußerst makelloses Bildrohmaterial zu gewinnen. Diese Daten erlaubten es in mühsamer Kleinarbeit, die sogar im sichtbaren Licht erkennbaren Effekte des erwähnten Kern-Jets darzustellen.
NGC 3923 - im Sternbild Hydra
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Die hier gezeigte Galaxie NGC 3923 befindet sich im Sternbild Hydra (Wasserschlange) und ist in einer Entfernung von von über 90 Millionen Lichtjahren von der Erde.
Es handelt sich hier um eine elliptische Galaxie, die ein Beispiel für eine Schalengalaxie ähnlich wie wir sie von Zwiebeln kennen. Diese Schalen lassen sich auch auf diesem Bild erkennen.
Es ist noch nicht ganz klar, wie diese Schalen entstehen. Man vermutet, dass hier ein sog. galaktischer Kannibalismus zugrunde liegt. Eine größere Galaxie schluckt die kleinere begleitende Galaxie „Wenn sich die beiden Zentren annähern, oszillieren sie zunächst um ein gemeinsames Zentrum, und diese Oszillation kräuselt sich nach außen und bildet die Sternschalen, so wie sich die Wellen auf einem Teich ausbreiten, wenn die Oberfläche gestört wird.“ (zitiert von https://esahubble.org/images/potw1519a)
In diesem Bild stecken wieder einmal viele, viele Stunden der Bildsammlung: Insgesamt über 80 Stunden! Diese Aufnahme der NGC 3923 ist ein Kooperationsprojekt mit meinem australischen Kollegen Eric Benson, der für die Rohdaten verantwortlich zeichnet.
NGC 3169-Gruppe - im Sternbild Sextant
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Das Foto zeigt ein gravitativ gebundenes Triplett von Galaxien, die Teil der NGC 3169-Gruppe im Sternbild Sextant sind: NGC 3169, NGC 3166, NGC 3156.
Die Spiralarme der NGC 3169 werden durch gravitative Wechselwirkungen mit der Nachbargalaxie NGC 3166 förmlich herausgezogen und zeigen sich als ausladende Gezeitenschweife. Beide Galaxien streben unaufhaltsam dem Schicksal entgegen, eines Tages zu einer Galaxie zu verschmelzen. Im Vergleich zur Milchstraße handelt es sich hier um kleine Galaxien, so weist die größere unter den drei gerade mal 70.000 Lichtjahre Maximalausdehnung auf.
Auffallend in diesem Bild ist der sogenannte „galatic envelope“, der sich hier als Schleier präsentiert. Dieser enevelope wird gebildet von einzelnen Sternen, die aus den Galaxien herausgerissen wurden und nun als „verwaiste Sternenvölker“ diesen Schleier bilden.
Entdeckt wurde diese Formation vom deutsch-britischen Astronomen, Musiker und Komponisten Friedrich Wilhelm Herschel am 19. Dezember 1783.
Diese Bild ist für uns Sternefotografen schon alleine aufgrund der enorm langen Belichtungszeit besonders. Insgesamt 87 Stunden reine Belichtungszeit stecken in diesem Foto, die sich aufteilt auf L, R G und B.
NGC 6729 - im Sternbild Corona Australis
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NGC 6729 ist ein Nebel, der sich im Sternbild „Corona Australis“ befindet. Dieser gelblich-weiße Nebel, der auch bekannt ist als Nummer 68 im Caldwell Katalog, ist Teil einer ganzen Gruppe sogenannter Reflexionsnebel und umgibt den veränderlichen Stern „R Coronae Australis“. Entdeckt wurde NGC 6729 im Jahr 1861 vom deutschen Astronomen und Geologen Johann Friedrich Julius Schmidt.
Die „Corona Australis“ wird auch bezeichnet als die „Südliche Krone“, das Pendant zur „Corona Borealis“, der „Nördlichen Krone“. Diese „Südliche Krone“ ist knapp aber doch auch von unseren Breiten aus sichtbar, sie ist etwas südlich vom Sternbild Schütze und somit gerade noch etwas über dem Horizont. In Australien steht dieses Sternbild hoch am Himmel, weshalb die Rohdaten zu dieser Aufnahme auch wieder in Zusammenarbeit mit Eric Benson in der australischen Wüste gewonnen wurden.
Dieser Stern R im Sternbild Corona Australis ist ein Doppelsternsystem, dessen Helligkeit zwischen der 10. und 14. Magnitude schwankt, das ist ein Unterschied um das 100-fache, da diese Helligkeitsskalierung logarithmisch erfolgt.
Die Wissenschaft interessiert sich auch deshalb für diesen Nebel, da sich im Zentrum eine Sternentstehungsregion befindet, die aufgrund der Nähe zu uns sehr gut beobachtet und studiert werden kann.
Arp 244 - im Sternbild Rabe
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Diese besondere Form einer Galaxie ist eine sogenannte Antennengalaxie. Obwohl diese Aufnahme wieder aus der australischen Wüste stammt, so können auch wir hier auf der Nordhalbkugel diese besondere Form einer Galaxie beobachten, wenn auch recht knapp am Horizont.
Arp 244 ist eine der zahlreichen Galaxien, die im 18. Jahrhundert vom deutsch-britischen Astronomen und Musiker Wilhelm (engl. William) Herschel, einem echten Galaxienjäger, entdeckt wurde.
Sie besteht aus den beiden Galaxien NGC4038 und NGC4039, die kollidierten und die sich nun durchdringen. Genau gesagt prallen nicht die Planeten der beiden Galaxien zusammen, sondern ihre großen Wolken aus Staub und Gas. Hier finden wir auch Sternentstehungsprozesse, die gerade im Laufen sind. Diese Kollision braucht etwas Zeit, man schätzt hier, dass es ein Ereignis ist, das ca. 1 000 000 000 Jahre dauert.
Die wunderschön und deutlich zu sehenden Antennen dieser Galaxie bestehen aus Materie und neuen Sternhaufen, die durch gravitationsbedingte Gezeitenphänomene weit weg geschleudert wurden und nun diese besonderen, auffallenden
Bögen bilden.So eine Begegnung steht übrigens auch uns bevor. Unsere Milchstraße und die Andromedagalaxie sind gerade auf Kollisionskurs und nähern sich mit einer Geschwindigkeit von mehreren tausend km pro Sekunde an, mit einer Geschwindigkeit, die wir uns kaum vorstellen können. Trotzdem wird das noch ein wenig Zeit brauchen, bis die beiden zueinander finden werden: Ein paar Milliarden Jahre wird das Rendezvous noch auf sich warten lassen.
Dieses Foto ist wieder ein Gemeinschaftsprojekt von meinem australischen Kollegen Eric Benson und Stargazer Observatory – Dietmar Hager und basiert auf rund 88 (!) Stunden reiner Belichtungszeit über einen Zeitraum von mehreren Jahren.
Dieses Foto wurde als "Astronomy Picture of the Day" auch wieder von der NASA veröffentlicht.
NGC 3521 - im Sternbild Löwe
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1784 gab es noch kein Internet und auch die Fernrohre und Teleskope waren noch ein wenig bescheidener als die von heute. Und so musste diese wunderschöne Galaxie lange warten, bis sie zu weltweiter Beachtung kam.
Am 25. Februar des Jahres 1784 war es wiederum der deutsch-britische Astronom und Musiker Wilhelm (engl. William) Herschel, der diese Galaxie im Sternbild Löwe entdeckte. Sie befindet sich in einer Entfernung von rund 35 Millionen Lichtjahren und kann bereits mit kleineren, modernen Teleskopen am Nachthimmel gefunden werden.
NGC 3521 hat eine Ausdehnung von rund 50.000 Lichtjahren und zeigt uns ihre charakteristischen, unregelmäßigen Spiralarme. Diese Galaxie ähnelt in gewisser Weise der unseren hinsichtlich Größe und Erscheinungsform, mit dem
Unterschied, dass NGC 3521 bereits eine Begegnung der etwas heftigeren Art mit einer anderen Galaxie hatte, die man rechts im Bild noch ein wenig als ovaläre (eiförmige) homogene Lichtansammlung erkennen kann. Übrigens: Eine solche Begegnung steht auch unserer Milchstraße noch bevor, auch wenn es bin dahin noch ein paar Milliarden Lichtjahre dauern wird.In den Spiralarmen von NGC 3521 finden wir neben viel Staub auch rosafarbene Sternentstehungsgebiete und Haufen junger, blau erscheinender Sterne.
35 Millionen Lichtjahre entfernt … Das bedeutet, dass das Licht, dass wir bei unserer Aufnahme hier eingefangen haben, aus einer Zeit stammt, als unsere Alpen noch einer jungen, sanften, romantischen Hügellandschaft glichen.
Dieses Foto dieser Galaxie benötigte rund 20 Stunden Gesamtbelichtungszeit, aufgeteilt auf viele einzelne Nächte und
nochmals viele Stunden der Bildbearbeitung, bis wir unserem nächtlichen Himmel dieses Juwel entlocken konnten.Dieses Foto wurde als "Astronomy Picture of the Day" auch wieder von der NASA veröffentlicht.
NGC 1365 - Die Ofen-Galaxie
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NGC 1365 ist eine Galaxie im Sternzeichen des "Ofen".
Geläufig ist uns dieses Sternzeichen kaum, denn es erhebt sich bei uns so gut wie nie über den Horizont.
Diese fremde Milchstraße ist etwa 60 Mio. Lichtjahre entfernt, d. h. wir sehen ihr Licht, welches seit jener Zeit auf Reisen zu uns ist, als sich auf der Erde gerade die Alpen formten und das Mittelmeer sich füllte.
Der Blick hinaus in die Tiefen des Weltalls ist ja immer eine Begegnung mit der Geschichte. Und selbst wenn dieses Licht so alt ist, wir können eine Menge daraus lernen! Eine Anregung an die Entscheidungsträger der Politik: Greift zu den Geschichtsbüchern, lest und lernt aus den Fehlern der anderen.
In Arkaroola in Australien, also in einer Umgebung, wo es praktisch keine Lichtverschmutzung gibt, sammelte Eric Benson insgesamt knapp 20 Stunden Belichtungszeit in vielen einzelnen Schwarz-Weiß-Frames. Ich durfte diese Bilder gemeinsam mit Torsten Grossmann bearbeiten. Dieses sehr gute Bildergebnis zu erreichen, war diesmal schwierig, da die Signale in jenen Anteilen, welche die Farben beinhalten, sehr schwach waren. Und auch der Kern machte uns zu schaffen - denn es lag eine extrem große "dynamic range" vor. Das heißt, dass der Kern exorbitant heller ist als der Rest der Galaxie. Die Bildbearbeitung war daher eine besonders große Herausforderung.
Möchtet ihr mehr zu dieser Galaxie lesen? Nehmt euch die Zeit und lest z. B. in Wikipedia nach.
NGC 253 - Die Bildhauer-Galaxie
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Diese wunderschöne Milchstraße ist unserer recht nahe, denn in knapp 12 Mio. Lichtjahren entfaltet sie ihre volle Pracht im Sternbild des Bildhauers. Daher auch der Name.
Damit sind wir in unseren Breiten nicht recht vertraut, da sich dieses Sternzeichen kaum über den Horizont erhebt.
Auf diesem Bild, welches knapp 20 Stunden Gesamtbelichtungszeit beinhaltet, zeigt sich diese Galaxie in der scheinbaren Größe des Mondes.
Wir sehen viele junge heiße Sternpopulationen (blaue Felder) und die königlich residierenden "alten Herren" der Sterncluster in goldgelber Farbe.
Das besondere an dieser Milchstraße ist, dass ihr hier ein sehr imposantes Staubband seht. Dieser galaktische Staub ist "heilig" für jede Galaxie, da u. a. aus ihm weitere neue Sternsysteme in ihr entstehen.
Bei längerer Betrachtung gewinnt man den Eindruck, dass einige dieser Staubstrukturen zylinderartig rechtwinkelig zur Längsachse aus der Milchstraße wie "Kaminrauch" herausströmen.
Im Hintergrund tummeln sich zahlreiche weitere Milchstraßen, die jedoch nur mehr als kleinste, kommaartige Strukturen zu erkennen sind, da sie mehrere Milliarden Lichtjahre entfernt stehen.
Die Bilddaten hat mein Freund Eric Benson in seiner remote-gesteuerten Sternwarte aufgenommen und mir geschickt. Zu meiner sehr großen Freude waren die Daten hervorragend, und damit war es ein Leichtes, so ein schönes Bild zu kreieren.
Sombrero Galaxie Messier 104 im Sternzeichen der Jungfrau
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Die Sombrero Galaxie hat ihren Namen davon, weil sie in einem kleinen Fernrohr lediglich den Teil oberhalb des breiten Staubbandes visuell zeigt und dabei aussieht, wie ein mexikanischer Sonnenhut: ein Sombrero.
Sie ist eine sehr alte Galaxie, die ein gewaltig großes Staubband in ihrem Äquator zeigt, welches hervorragend geeignet ist, um Radioastronomie zu betreiben und dabei genaue Vermessungen vorzunehmen.
Nämlich Messungen darüber, die Aufschluss geben, dass sich alles im Weltraum bewegt und selbst Galaxien keinen Stillstand kennen. Dies ist dewegen bemerkenswert, weil ja - leider - immer noch der Begriff "Fixstern" in den Lehrbüchern auftaucht; dieser gehört aber gestrichen, denn: Nichts im Weltall ist fixiert oder fest verankert, außer die Naturgesetze, die sich überall beobachten lassen.
Das Bild ist auch in einer hohen Auflösung auf Anfrage erhältich: Kontakt
Omega Centauri
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Der größte Kugelsternhaufen der Milchstraße - ein riesiger Haufen Sterne. Kugelsternhaufen gehören zu den ältesten Bewohnern unserer Milchstraße. Sie stellen, wie der Name sagt, einen Riesenhaufen Sterne dar, welcher sich in kugeliger Form präsentiert. Lange Zeit hat man nicht verstanden, wie sich Sterne, die so derartig dicht gepackt erscheinen, über Jahrmilliarden stabil halten können. Eine einfache Relation zwischen Raum und Zeit klärt dies auf. Anhand von großartigem Datenmaterial mitten aus dem extrem dunklen Hinterland Australiens. Nähere Info: z. B. bei Wikipedia.
NGC 4945 im Sternbild Zentaur
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Im Sternbild des Zentaur sehen wir eine Galaxie, die unserer Milchstraße bei einer ersten Betrachtung sehr ähnlich ist: Die NGC 4945. Sie hat so wie unsere herumwirbelnde Spiralarme und eine balkenförmige Zentralregion – deswegen wird NGC 4945 auch als eine Balkenspiralgalaxie bezeichnet. Ging man früher davon aus, dass sie 13 Millionen Lichtjahre entfernt ist, so ergeben jüngere und genauere Messungen eine Entfernung von 17 Millionen Lichtjahren, was mit dem entdeckten Sternenstaub zusammenhängt.
Sie ist unserer Milchstraße sehr ähnlich und doch wieder ziemlich anders: NGC 4945 ist auch eine sogenannte Seyfert-Galaxie. Das ist eine spezielle Form aktiver Galaxien. Was ist nun eine aktive Galaxie?
Heute vorherrschende wissenschaftliche Meinung ist, dass im Kern einer jeden größeren Galaxie ein supermassereiches Schwarzes Loch ist. Ist in der Nähe des Schwarzen Lochs genügend Materie, also Sterne, Gas, Staub, dann zieht das Schwarze Loch diese Materie an, wir haben es mit einer aktiven Galaxie zu tun. Diese Materie wird erhitzt und es wird hochenergetische Strahlung ausgesandt. Im Gegensatz dazu ist unsere Milchstraße derzeit eine sogenannte ruhige Galaxie, ihr Schwarzes Loch hat einfach zu wenig Nahrung.
NGC 4945 hat noch eine weitere Besonderheit: Es wurden natürliche Wasserstoff-Maser entdeckt. Ein Maser erzeugt sogenannte kohärente elektromagnetische Wellen, die einen Frequenzbereich von 105 Hz bis 1011 Hz (entsprechend 100 kHz bis 100 GHz) umfassen, entsprechend einem Wellenlängenbereich von Kilometern bis Millimetern. Solche Geräte wurden in den 1950/1960er Jahren entwickelt, noch vor dem Laser, mit dem Ziel rauschfreie Verstärker bauen zu können. Und dann entdeckt man in NGC 4945 eine natürliche Quelle eines solchen Masers.
Die scheinbare Ausdehnung der Galaxie im Bild entspricht etwa 2/3 des Vollmondes und sie ist mit einem handelsüblichen Feldstecher mühelos erkennbar, wenn man sich auf der Südhalbkugel befindet oder zumindest nicht weiter nördlich als 10° vom Äquator irgendwo unter einem lichtverschmutzungsfreien Abendhimmel.
Entdeckt wurde NGC 4945 in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts vom schottischen Astronomen James Dunlop, der den Großteil seiner astronomischen Entdeckungen vor allem in Australien machte.
Die Rohdaten zu diesem Bild entstanden in der australischen Wüste. Dieses Foto ist wieder ein Gemeinschaftsprojekt von meinem australischen Kollegen Eric Benson und Stargazer Observatory – Dietmar Hager und wir freuen uns, dass es gelungen ist, eine so schöne Darstellung zu Wege zu bringen.
(Dieses Foto kann in einer größeren Version und mit einer hohen Auflösung auf Anfrage auch erworben werden.)
Dieses Foto wurde als "Astronomy Picture of the Day" auch wieder von der NASA veröffentlicht.
NGC 6822 Barnard‘s Galaxie im Sternbild Schütze
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Barnard's Galaxie ist eine kleine, sehr feine Besonderheit am Sternenhimmel. Im Sternbild Schütze beheimatet, ist sie uns sehr nahe. Nur rund 1,5 Mio Lichtjahre liegen zwischen NGC 6822 und uns, damit gehört sie gemeinsam mit den Magellan'schen Galaxien zu jenen Sterneninseln, die uns am allernächsten sind.
Entdeckt wurde diese Galaxie 1884 vom US-amerikanischen Astronomen und Pionier der Sternenfotografie Edward Emerson Barnard. Damals war noch unklar, dass es sich um eine Galaxie handelt. Heute kennen wir darin etwa 10 Mio Sterne und mit einem Durchmesser von knapp 8.000 Lichtjahren zählt sie zu den sogenannten Zwerggalaxien.
Diese Nähe von NGC 6822 ermöglicht es uns, im Bild darin sogar Kugelsternhaufen finden und diese auch optisch auflösen zu können.
Auch wenn diese irregulär geformte Zwerggalaxie klein ist, ist es eine in der Sternenproduktion hochaktive Galaxie, was man an den blauen Regionen erkennt. Blaue Sterne sind praktisch immer sehr heiße, aktive Sterne. Wir sehen auch zahlreich rosafarbenes Leuchten von Wasserstoff von Sternbildungsregionen.
Links und etwas oberhalb im Bild findet sich Nebelareal, das gemeinsam mit den zahlreichen Sternen im Vordergrund zu unserer Galaxie gehört.
Dieses Foto ist wieder ein Gemeinschaftsprojekt von meinem australischen Kollegen Eric Benson und Stargazer Observatory – Dietmar Hager.
Dieses Foto wurde als "Astronomy Picture of the Day" auch wieder von der NASA veröffentlicht.
NGC 3511 Gruppe - im Sternbild Becher
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Diese Gruppe wird gebildet aus der Galaxie NGC 3511 (im unteren Teil des Fotos) und der Galaxie NGC 3513 (im oberen Teil des Fotos). Bei beiden Galaxien handelt es sich um sogenannte Balkenspiralgalaxien, die rund 45 Millionen Lichtjahre von unserer Milchstraße entfernt liegen. Im Zentrum der Galaxie NGC 3511 finden wir auch ein sogenanntes supermassives Schwarzes Loch.
Wer sie sucht, findet sie im Sternbild Becher (oft auch als Sternbild Krater bezeichnet). Die NGC 3511 Gruppe liegt zwar südlich des Himmelsäquators, sie ist aber manchmal teilweise auch von der nördlichen Erdhalbkugel aus zu sehen.
Entdeckt wurde die beiden Galaxien am 21. Dezember 1786 von dem deutsch-britischen Astronomen und Musiker Wilhelm (engl. William) Herschel.
NGC 1316 - Arp 154
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„Eine sehr seltsam aussehende Galaxie.“ mag man sich denken, wenn man Fotos von NGC 1316 sieht. Wie ist diese Galaxie entstanden, die auch als Arp 154 bezeichnet wird?
NGC 1316 wurde 1826 von James Dunlop entdeckt und gab der Wissenschaft seitdem große Rätsel auf. Die Galaxie NGC 1316 ist Teil des Sternbildes Fornax, zu Deutsch Ofen, das nur auf der Südhalbkugel sichtbar ist. Die Galaxien des Fornax-Galaxienhaufens sind mit rund 60 Millionen Lichtjahren zudem auch sehr nahe.
Die Form lässt vermuten, dass die Galaxie vor einigen Milliarden Jahren mit einer anderen Galaxie zuerst kollidierte und dann mit ihr verschmolz. Im Laufe der Zeit kamen dann noch weitere kleinere Galaxien hinzu. Diese elliptische Galaxie ist eíne der hellsten Quellen im Radiobereich und stellt so ein Lehrbuchbeispiel einer sogenannten Radiogalaxie dar.
NGC 1316 ist ein begehrtes Studienobjekt, da sich an ihr physikalische Prozesse und Abläufe studieren lassen, wie sie bei Verschmelzungen und Galaxienentwicklungen geschehen. So ist NGC 1316 Forschungsgegenstand des Kartierungsprojekts Meerkat Fornax Survey, ein vom Europäischen Forschungsrat gefördertes Projekt, das auf Beobachtungen mit dem Meerkat-Teleskop des South African Radio Astronomy Observatory in Südafrika basiert.
Galaxien M81 M82 - die "kämpfenden Galaxien"
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Dieses Galaxien-Paar im Sternbild der Großen Bärin, hier ist auch der große Wagen, ist eines der schönsten Objekte am nördlichen Stenenhimmel. Die beiden befinden sich rund 12 Mio. Lichtjahre von uns entfernt und sind Teil einer benachbarten Galaxiengruppe, die auch als Virgohaufen bekannt ist.
Links sieht man in einer schrägen Perspektive die Spiralgalaxie M81. Mit großen Spiralarmen und einem hellgelbem Kern, der Durchmesser beträgt rund 100.000 Lichtjahre. Rechts befindet sich M82, die an dem roten Gas und den Staubwolken zu erkennen ist.
Die beiden Galaxien sind seit einer Milliarde Jahren in einem unaufhörlichen Gravitationskampf gefangen. Die jeweilige Schwerkraft beeinflusst in kosmischen Nahbegegnungen die andere Galaxie. Rund 100 Millionen Jahre dauerte allein ihr letzter Umlauf und hat höchstwahrscheinlich dazu geführt, dass sich diese hohe Anzahl an Spiralarmen ausbildete, die wir heute sehen. In der Galaxie M82 finden wir gewaltige Sternentstehungsregionen und miteinander kollidierende Gaswolken. Diese sind so energiereich, dass die Galaxie aufgrund der ausgesendeten Röntgenstrahlung förmlich glüht.
In den nächsten Milliarden Jahren wird ihr Gravitationskampf zu einer Verschmelzung führen und nur mehr eine einzige Galaxie übrig bleiben.
Beide Galaxien wurden von uns bereits früher fotografiert und können hier auf der Seite angesehen werden.
Dieses Foto wurde als "Astronomy Picture of the Day" auch wieder von der NASA veröffentlicht.
M 22 - Messier 22 - im Sternbild Schütze
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Vor 434 Jahren entdeckte der deutsche Astronom Johann Abraham Ihle (1627-1699) dieses Objekt am Abendhimmel. M 22 ist ein sogenannter Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze und so hell, dass er sogar mit bloßem Auge ausgemacht werden kann.
Das interessante an diesem Objekt ist, dass es einer der ersten Kugelsternhaufen ist, in welchem mehr als ein schwarzes Loch entdeckt werden konnte. Das ist insofern außergewöhnlich, als es lange den gängigen astronomischen Modellen und dem Verständnis eines Kugelsternhaufens widersprach. Der Grund ist der, dass man sich das Objekt M 22 rein rechnerisch nicht erwarten durfte. Man dachte auf Grundlage der bis vor nicht allzu langer Zeit vorliegenden rechnerischen Einschätzungen, dass schwarze Löcher innerhalb eine Kugelhaufens diesen in eine instabile Situation bringen würden. Kurz: berechnete instabile Situation = Objekt kann es eigentlich gar nicht geben.
Die Existenz von M 22 bewies, dass die mathematischen Modelle überarbeitet werden mussten. Wir wissen mittlerweile sehr genau, dass gerade Kugelsternhaufen ungemein alt sind. Kugelsternhaufen sind so alt wie die Milchstraße selbst und damit doppelt so alt wie unser Sonnensystem.
M 22 ist knapp 10.000 Lichtjahre entfernt und misst im Durchmesser etwa 100 Lichtjahre! Am Abendhimmel ergibt sich daher eine scheinbare Größe von der des Mondes.
Halten Sie mit Ihren Feldstechern Ausschau nach dem Objekt! Mit ein klein wenig Recherche im Internet nach Sternenkarten lässt sich Messier 22 im Sternbild Schütze nahe dem Zentrum der Milchstraße am Himmel ganz bestimmt finden!
Mit einer ganz wichtigen Voraussetzung: Sie müssen raus aus der Lichtverschmutzung der Stadt!
Dieses Foto ist wieder ein Gemeinschaftsprojekt von meinem australischen Kollegen Eric Benson und Stargazer Observatory – Dietmar Hager.
NGC 55
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Diese Galaxis wurde bereits im frühen 19. Jahrhundert entdeckt und ist eine eher kleine, aber besonders interessante Galaxie im Sternbild "Bildhauer". Klein, da sie nicht einmal halb so groß wie unsere Milchstraße ist. Wer sie sucht, muss im Durchmesser nach einer scheinbaren Mondgröße Ausschau halten.
An unserem Abendhimmel ist NGC 55 kaum zu beobachten, da sie so tief am Himmel steht. Deshalb wurde das Rohbildmaterial wieder von meinem australischen Partner Eric Benson im Outback gesammelt und von mir zu dieser Darstellung verarbeitet.
Mit nur 4 Millionen Lichtjahren ist uns NGC 55 auch recht nahe und kann problemlos in einem handelsüblichen Teleskop betrachtet werden. Der Aufstellungsort sollte möglichst weit im Süden sein, und es sollte keine Lichtverschmutzung die Sicht beeinträchtigen.
Die Besonderheit dieser Galaxis sind die fotografisch sehr gut auflösbaren sogenannten "Star-Cluster". Sie sind erkennbar als solitär sichtbare stark leuchtkräftige blaue Punkte, die sich besonders um den Galaxienkern angesammelt zeigen, aber auch genauso in der Peripherie.
Ebenso zeigt NGC 55 zahlreiche unglaublich große Wasserstoffgebiete, als rosarote Strukturen erkennbar; diese stellen Sternentstehungsgebiete dar.
Bei der Betrachtung von NGC 55 sollte man sich unbedingt auch die Umgebung der Galaxis ansehen, da sich hier eine Reihe von ebenso gut aufgelösten Galaxien zeigen (bspw. rechts unten im Bild). Die am weitesten entfernten Objekte sind Quasare, die sich als dunkel-weinrote Tupfen eher im linken Bildfeld zeigen. Diese sind etwa mehrere Milliarden Lichtjahre entfernt.
Wir sehen hier das Ergebnis von 25 Stunden Gesamtbelichtungszeit, aufgeteilt auf 30 Min.-Frames.
Im Herbst 2019 wird dieses Bild öffentlich im Ars Electronica Center in Linz präsentiert werden.
Das Bild ist auch in einer größeren Größe zu erhalten: Kontakt
Messier 101
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Diese große Spiralgalaxie im Sternbild des Großen Wagen ist den Astronomen seit knapp 250 Jahren bekannt. Entdeckt wurde sie in einer Zeit, als es en vogue war, nach Kometen Ausschau zu halten.
Um potentiell neue Kometen nicht mit bereits bekannten Objekten zu verwechseln, wurden „fix“ stehende Objekte katalogisiert. Die sogenannte Pinwheel Galaxy erhielt die Katalognummer M101, eine Abkürzung, die für den Katalog stand, für welchen der französische Astronom Charles Messier Namensstifter ist.
Die scheinbare Größe von M101 am Nachthimmel ist vergleichbar mit jener des Mondes. Und das, obwohl sie etwa 17 Mio. Lichtjahre entfernt ist! Size matters...
Das Bild ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Torsten Grossmann und Stargazer-Observatory. Wir betrachten ein Bild, in welchem etwa 10 Stunden Gesamtbelichtungszeit stecken; aufgeteilt auf zahlreiche einzelne Aufnahmen, die zu einem finalen Bild systematisch verarbeitet worden sind. Als Aufnahmegerät diente unter dem Nachthimmel etwa 60 km südlich von Berlin ein 7" TMB Apo Refraktor; also ein klassisches Linsenteleskop.
Das Bild ist auch in einer hohen Auflösung und Größe zu erhalten: Kontakt
NGC 6888: the crescent nebula
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Seeing conditions during HA-data acquisition below average, transparency very good. Seeing conditions for R, G average. Seeing conditions for B and L fine. Transparency in RGB very good. Moon present while imaging L and B. The Crescent Nebula, aka NGC 6888, is a very well renown and most intriguing object located in the constellation “swan” in the northern hemisphere. At an apparent size of about 18 by 13 arc-minutes it is a very pale nebula. Even in a moderate amateur telescope you cannot see this nebula. One would need absolute dark skies (or narrow band filters) and a decent “light buckett” to glimpse the nebula visually. It’s absolute diameter is some 25 by 18 light years. Gazing at NGC 6888 means we are looking 4700 years into the past. NGC 6888 renders a nebula coming from the blueish star at the center. And this is known to once have been a super-giant star. That means the star has had a giant mass! Small stars like our sun dwell some Billions of years with their fule. Super Giant stars are kind of play-boys, as they deplete their fule at “full speed”. And in this particular case the central star qualifies for being summed upon the socalled “Wolf Rayet” stars. After only a coule of Million years the fule is almost used up and the star is standing right before a significant change: it is gonna go supernova quite soon, spoken in cosmological terms, though. So, at present we are looking at a star that vents its outer layers into space at terrific speed and therefor the star sustains severe loss of mass. The gas is holding lots of oxygen and hydrogen, just before the individual big “bang” of the WR-star. Read an intruiging story about the Crescent-nebula written by Tammy Plottner from UT.
M83 – Die Feuerradgalaxie des Südens
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Wer kennt schon das Sternbild der Wasserschlange? In unseren Breiten nur wenige, da es recht tief am südlichen Horizont zur Ansicht kommt. Dabei beinhaltet sie eine der schönsten Milchstraßen, die man beobachten kann.
Aus 15 Mio. Lichtjahren Entfernung präsentiert sich diese majestätisch schöne Galaxie in ihrer vollen Ausbreitung. Da sie uns relativ nahe steht, gehört sie zur sogenannten lokalen Galaxiengruppe und ist somit eine Schwestergalaxie zu jener, in der wir wohnen. Im Bild erkennt man zahlreiche nebulöse Gebilde, die rötlich oder rosarot erscheinen. Das sind spannende Gegenden, vergleichbar mit dem bekannten Orionnebel; es handelt sich also um Sternentstehungsgebiete in einer fremden Milchstraße, die wir dennoch von der Erde aus fotografieren können. Könnte man sie mit freiem Auge beobachten, so würde sie etwa 1/3 des Vollmondes am nächtlichen Himmel ausmachen.
In Kooperation mit Eric Benson, einem meiner befreundeten Astrofotografie-Kollegen aus Australien, entstand dieses Bild. Eric betreibt eine remote-Sternwarte in einer Licht-unverschmutzten Gegend Australiens, wo sich M83 hoch am Himmel zeigt.
Es gibt auch eine Feuerradgalaxie des Nordens. Diese habe ich vor längerer Zeit ebenso fotografiert. Siehe dazu: http://www.universetoday.com/17824/the-firecracker
20“ CDK Spiegelteleskop, FLI CCD Kamera, LRGB Bilddaten. Verarbeitet in CCD Stack, Pix Insight und Photoshop. Bildgewinnung: Eric Benson, Bildbearbeitung: Dietmar Hager.
Galaxie M 82 – 7″ TMB Apo
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(Torsten Grossmann) and 9″ TMB Apo Fall 2011 NASA APOD
Messier 82 is one of my favourite galaxies because it is such a beautiful target for visual observation! The galaxy is located in the constellation of “Big Bear” aka as “big dipper”. You can spot the spectacular galaxy in a strong bino already. But when you observe M82 in a decent telescope of powerful light-collection capacity, it revelas a lot of the dust-lanes!
M82 is a so-called star-burst galaxy. This means, that stars form at a significant higher and more intense rate than in galaxies of comparable mass. One tends to believe this is linked to a dramatic gravitational effect, caused by the interaction with “near-by” M81. However, neary-by means 12 Mio light years. M82 is one of the best investigated “star-burst-galaxies”.
The redish areas in the image represent Hydrogen that emits strongly in infrared and radiowaves. Thie close encounter of the two neighbourghing galaxies is fabled to have taken place some 400 Mio years ago. Based upon observations in near infrared-, infrared- and radiospace telescopes as well as X-ray examinations the core of the galaxy might hold more than only one supermassive black hole.
Far to the right in the image you can identify a bit of a lighter area in space. This is not an artefact but a result of the tidal-effects based upon the gravitational interaction of the two galaxies M82 and M81.
Galaxie M81 + Holmberg IX – 9″ TMB Apo
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Date: December 2008 + January 2009 – seeing 5-(7)/10; transp. 6-7/10
Scope: 9″ TMB Apo f/7 using TeleVue 0,8 reducer
CCD: SXV H16 L:3.5h 1×1; 1.7h 2×2 each color RGB
(10 min subs) no darks in 1×1, 3 darks in 2×2.
Software: Astroart 4, CCD Stack, CCD Sharp, Registax and Maxim DL
Processing: postprocess in PS CS2, Pix IS LE
M81 is probably one of the most popular galaxies among the celestial objects of the Northern Hemisphere. Discovered by Johann E. Bode in 1774, M81 is located in the constellation “Big dipper”. Shining at 7m0 visually she makes a wonderful target for a bino-viewer, as this sprial-galaxy is considerably large, measuring ~ 27×14 arc minutes (compare the full moon appears at 31 arc minutes). In a distance of about 12 Mio light years, this galaxy is a bout 4 times more distant than the famous Andromeda galaxy, the largest galaxy visible from the Northern Hemisphere. M81 is only the most prominent “star” of a bunch of galaxies, called the M81-group: M82, NGC 2403, NGC 2976, Holmerbg IX, NGC 3077 and others render further members of this group. In a decent amateur telescope (above 16″ aperture), however, M81 reveals her entire beauty, as you can then gaze into the spiral arms and see the very bright core, that, by the way, houses a super massive black hole, which comprises perhaps 100 Mio solar masses.
In regards to gravity, M81 is engaged to M82, respectfully. Actually these two are bound together by gravity and therefor rotate around a common center of gravity, bringing them quite close to each other. At present (presence would be what we humans of the 21st century can gather now) our own galaxy, the Milky Way would merely fit inbetween M81-82; expressed in numbers we are looking at 120.000 light years distance between the two. M81-82 is fabeld to have gone through a severe interactive gravitational encounter some hundreds of million years ago. As a result, huge masses of gas, dust and also stars are strewn inbetween the two galaxies. Whenever galaxies collide or at least come close to eachother, serious changes take place, metamorphing the original phenotypical appearance of both galaxies. Consequently, M82 has turned into a so called “star-burst” galaxy, nursing now millions of new stars, which could be addressed as “off-spring” of such a galactic interaction.
In the image you might notice a small little irrgular looking structure a little above the galaxy and a little to the left. This object is a small satellite-galaxy of M81, called Holmberg IX, named after its discoverer Erik B. Holmberg, a Swedish astronomer of the last century. Near the bottom and a little to the left is one of a typical background galaxies, named PGC 29505, shining at about 17m0.
When the famous Austrian mountaineer Gerlinde Kaltenbrunner hovers in the highest mountains of the world, she might be able to spot this galaxy with bare eyes!
Galaxie NGC 660 – 9″ TMB Apo @ Tao
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September + October 2009 NASA APOD
Discovered 1784 by William Herschel, this spectacular galaxy is located in the constellation “pisces”. Holding 7.6 arc minutes by 2.8 arc minutes she is not exactly large, but rather bright as its apparent magnitude measures some 10m7, being about 24 Mio light years away from Earth. As a result of these numbers we find NGC 660 to hold about 36.000 light years in diameter.
NGC 600 is counted among the so called “polar-ring-galaxies”, which is something peculiar among all galaxies known at present: Basically two galaxies were about to merge entirely, but by gravitational means of “dark matter” they have gotten “arrested” while undergoing the process of melting together. In an advanced stadium of such unification both galaxies are believed to no longer proceed further more into eachother. NGC 660 is also a strong candidate for a search for compact radio sources.
NGC 7331 “Deerlick Gruppe”
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Dieses Bild zeigt die wunderschöne Galaxien-Gruppe “Deerlick” im Sternzeichen “Pegasus”.
Torsten Grossmann und ich haben mit unseren jeweiligen Sternwarten Bilddaten gesammelt. Torsten fotografierte südlich von Berlin mit seinem 7 Zoll TMB Apo. 15×15 Min Luminanz und je 11×8 Min Rot, Grün und Blau. Am Fuß des Hansberg im Mühlviertel holte ich mit meinem 9 Zoll TMB Apo One-Shot Color CCD Daten (7 Stunden).
Das Bild ist wie immer eine Gemeinschaftsproduktion von Torsten Grossmann und Dietmar Hager.
NGC 7008 – The Fetus-Nebula – 9″ TMB f/9
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Located in the constellation Cygnus, some 1200 light years away, this planetary nebula, aka PK93+5.2, H I-192, h 2099, GC 4627 is a most spectacular object for a powerful telescope (say larger than 16″ aperture). It appears rather bright in a 20″ dobsonian, as its visual magnitude is 10m7. In blue, however, it is only 13m3 bright. It holds 1.4 arc minutes in diamter which is considerably large for a PN.
Discovered by William Herschel in 1787 the distinctive shape of the nebula donates the name, reminding the observer of an embryo. The dark hole which can be seen very well in the image near the center, origins back a long time ago, when a seperate nova blew this part of the nebula up.
NGC 2683
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This fantastic galaxy can be spotted in the constellation “Lynx” in the Northern Hemisphere. To perceive the light visually you would however need a telescope, as the brightness is limited by 9m7. In a distance to Earth of about 27 Mio light years the appearent size of this galaxy measures 9.3 arc minutes by 2.2 arc minutes. That of course means we are looking at the galaxy almost from the edge. Like in so many cases of first human ever to lay eyes on this object was Wilhelm Herschel on 5th of February 1788. Those days back the galaxy was considerably closer to earthbound observers, as NGC 2683 recedes at the tremendous speed of about 400 kilometers per second. For earthlings 3 Billion kilometers sounds a lot, but considering the huge distance of millions of light years, this is practically insignificant.
Have you noticed the background galaxy group to the left? There is a region of very small reddish objects in the upper left quadrant of the field. These galaxies have been measured to some 4.3 Bio licht years away from Earth. That means, the light that reaches us nowadays comes from a time, when Mother Earth was about to be formed (thanks Mischa Schirmer for looking up the data).
NGC 5058 und 5101
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Dieses Bild zeigt uns einen Himmelsausschnitt im Sternbild "Hydra". Dieses Sternzeichen ist praktisch nur von der Südhalbkugel gut beobachtbar.
Mein Kollege Eric Benson hat dort in Australien wunderbare Bilddaten gesammelt, welche ich zu diesem Bild verarbeitet habe.
Das Besondere an diesen Objekten ist, dass wir Sterne darauf sehen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden, also wenige Lichtjahre weit weg sind. Im Hintergrund zeigen sich Milchstraßen, welche gerade noch als dunkelrote Punkte erkennbar sind. Diese Milchstraßen sind aufgrund der enormen Entfernung weit ins rote Licht verschoben. Die Entfernung beträgt über 8 Mrd. Lichtjahre!
In keinem anderen Bild auf meiner Website zeigen sich solch enorme Kontraste bzgl. der Entfernungen.
Die beiden Hauptobjekte sind die NGC 5101 (oben rechts) und NGC 5058. Bei beiden handelt es sich um Milchstraßen, ähnlich der "unseren", in der wir leben. Ihr Licht, welches Eric über einen Zeitraum von knapp 30 Stunden in seiner Sternwarte in Australien gesammelt hat, stammt aus einer Zeit, als sich auf Erden gerade das Mittelmeer gebildet hat, und als es noch keine Alpen gab. Also etwa vor 100 Mio. Jahren.
Auf 5058 sehen wir recht genau von der Seite (Kantenstellung) drauf, und bei 5101 quasi direkt von "oben". Beides sind Balkenspiralgalaxien.
Verstreut im Bild finden sich noch viele weiter entfernte Galaxien. Die größeren, welche Farbe und Form geben, sind einige hundert Mio. Lichtjahre entfernt.
Insgesamt trifft auf dieses Bild der Spruch vom bedeutendsten Kosmologen der Renaissance, Giordano Bruno, zu: "Die Sonne mit ihren Planeten ist nur eines von Myriaden von Sternen in einem Weltall, das keine Grenzen kennt".
Dieses Bild ist der Mutter meiner Kinder gewidmet: Christine.
Galaxie NGC 3628 – 9″ TMB Apo March 2007
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This majestic spiral galaxy, which we view exactly from the edge, is staged in an adequate constellation (Lion), suiting the huge size of NGC 3628. The longitudinal diamter is barely about 1/4 of the apparent size of the moon. That makes her pretty large! This said, and knowing that NGC 3628 shines at 9m5 visually, which is pretty bright for a galaxy that is roughly 35 Mio ligh years away from our place, one still cannot understand, why Mr. Messier did not mention the galaxy in his famous catalogue, though he did so with the neighbouring very famous ones (M65,66), only half a moon away from the location.
BTW: These three are supposed to interact by gravitational means. There is evidence for such interaction, as you can find a faint so called “tidal trail” of stars to the left. These represent stars, that have been distracted by gravitational force of M65, 66. Like in so many cases, it was Wilhelm Herschel who discovered NGC3628 in 1784.
Should you be interested in a comparison with an older image taken with a one shot color CCD from Starlight Xpress SXVF M25C then please click the line “One shot color Image SXVF M25C (2007)” above.